Zocken Gasversorger ihre Kunden ab? Sind Stadtwerke, und vor allem die Stadtwerke Erkrath – nicht nur mit dabei, wenn die Gaspreise wegen ihrer Kopplung an die Ölpreise angehoben werden, sondern sind aie auch dabei, wenn es anders herum gehen müsste, wenn also die Ölpreise fallen?
Aktuell gibt es Pressemeldungen, „die Gasversorger“ gäben die Preisnachlässe aus gesunkenen Ölpreisen allenfalls zur Hälfte an ihre Kunden weiter, strichen also gut die andere Hälfte solcher Konditionenverbesserungen selber ein.
Damit ein solcher Verdacht in Erkrath gar nicht erst entsteht, hatte die SPD sich dafür eingesetzt, dass in Erkrath die Gaspreise hinsichtlich Abhängigkeit von Einkaufspreisen und Verkaufstarifen durch unabhängige Institutionen wie die Verbraucherzentralen getestet und zertifiziert werden. Das hat die Mehrheit im Stadtwerke-Aufsichtsrat aus CDU und FDP aber immer abgelehnt. Das ist bedauerlich. Denn wäre das anders gelaufen, läge der Nachweis fairer Gaspreise in Erkrath längst vor.
Jetzt müssen die Stadtwerke der Öffentlichkeit und vor allem ihren Kunden selber klar machen, dass sie sich nicht an solcher Abzockerei beteiligen. Deshalb hat Bürgermeisterkandidat Detlef Ehlert den Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Schröder aufgefordert, der Öffentlichkeit gegenüber nachvollziehbar klar zu machen, dass die Vorwürfe aus den Pressemeldungen an die Adresse der geprüften fünf Unternehmen für die Erkrather Stadtwerke nicht zutreffen.
Anderenfalls beantragt die SPD die unverzügliche Einberufung des Aufsichtsrates. Dort soll dann in öffentlicher Sitzung anhand der Preisentwicklungen seit Anfang 2008 entweder aufgezeigt werden, dass die Preisgestaltung in Erkrath fair erfolgt ist. Oder die Preise müssen sofort weiter gesenkt werden.