erklärte jetzt Tiefbauamtsleiter Heinz-Peter Heffungs dem staunenden Beitriebsausschuss des Abwasserbetriebes der Stadt Erkrath.
SPD-Fraktionsvorsitzender Detlef Ehlert hatte bereits Ende 2008 und dann immer wieder nach den Gründen für die Verwerfungen des Asphalts auf dieser Hauptverkehrsstraße in Unterfeldhaus gefragt. Die Verwaltung wußte keine Antwort, konnte sich die erheblichen Bodenwellen nicht erklären. Aber sie sagte zu, ein Ingenierbüro mit der Klärung des Mysteriums zu beauftragen. Das war im Frühjahr 2009.
Und die Wellen hatten zur Folge, dass das Straßenverkehrsamt der Stadt vor einem Jahr aus Sicherheitsgründen die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Max-Planck-Str. von der Heinrich-Hertz-Straße bis Am Tönisberg auf 30 km/h begrenzte. Im Bereich des eigentlichen Wohngebietes, wo die SPD und andere das gemeinsam mit den Anliegern immer gefordert hatte, war das von der Verwaltung abgelehnt worden.
Im Sommer gab es noch immer keine Antwort auf die Frage nach den Gründen gegeben worden, denn Heffungs hatte den Auftrag noch nicht vergeben, weil der Haushalt noch nicht genehmigt sei und er demzufolge kein Geld hätte. Ohne Kenntnis über die Gründe sollte allerdings auch nichts wirklich repariert werden. Also blieb es bei der Schaukelstrecke und der Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung.
Im Spätsommer hieß es dann, dass es vielleicht Winterschäden seien, aber Genaues wüsste man noch nicht. Jetzt aber ist das Geheimnis gelüftet: Gas. Gas? Ja, Gas.
Als die Straße gebaut wurde – in den 70er Jahren (?) – so erläuterte Heffungs jetzt, seien Schlacken im Unterbau verwendet worden, die noch nicht völlig ausgegast gewesen wären. Dieser Prozess hätte dann „unterirdisch“ statt gefunden und den Straßenoberbelag aufgeworfen. Aber jetzt sei die Ausgasung beendet und je nach Arbeitskapazität der Mitarbeiter des städtischen Bauhofes werde man diese Bodenwellen in den nächsten Wochen einzeln angehen und beseitigen… Wenn das mal nicht eine gute Nachricht ist, jedenfalls eine interessante…