Tempo 30 auf der Max-Planck-Straße überfällig

In Kürze wird die Rothenbergstraße (L 404) am Autobahnanschluss Erkrath Unterfeldhaus in Richtung Unterfeldhaus ausgebaut werden.
Dies wird während der Ausbauphase zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen im fraglichen Abschnitt führen, mit der Folge, dass die jetzt schon für die Anwohner der Max-Planck-Straße
unzuträgliche Verkehrssituation sich noch erheblich verschlimmern  wird.
Für den von der Stadt eingesetzten Lärm-Gutachter Bernd Driesen war die Sache im Ausschuss für Planung, Verkehr und Umwelt des Erkrather Stadtrates am 17.03.09 klar: Die Auslösewerte für Lärmminderungsaktionen betragen 65 dB(A) am Tag und 55 dB(A) in der Nacht. Der Wunschwert, der noch gerade für gesunde Wohnverhältnisse steht, beträgt in der Nacht 50 dB(A).“
Gutachter Driesen sprach über den Autobahnlärm und zu Recht waren sich alle Fraktionen einig: Der Baulastträger Landesbetrieb Straßen soll für Abhilfe sorgen.
Anders im bewohnten Abschnitt der Max-Planck-Straße. 2006 hatte das Gutachterbüro Peutz Lärmberechnungen für die Max-Planck-Straße vorgelegt. Dabei wurden 69 dB(A) am Tag und 56,2 dB(A) in der Nacht berechnet (ohne Zusatzlärm z.B. von der Autobahn). Nach den Kriterien
für einen angemessenen Gesundheitsschutz lösen diese Werte Maßnahmen mit dem Ziel der Lärmminderung aus.
Nach Beobachtungen der Anwohner und Messungen der Straßenverkehrsbehörden wird trotz angeordnetem Tempo 30 in den Nachstunden erheblich zu schnell und damit zu laut durch den
Anwohnerteil der Max-Planck-Str. gefahren.
Aus den Gründen beantragen SPD, BmU und Grüne jetzt im Planungs- und Verkehrsausschuss weitere Schritte zu unternehmen, dass dauerhaft und ohne zeitliche Einschränkungen Tempo 30 im Wohnbereich der Max-Planck-Straße verhängt werden kann.
Dazu gehört, bei der Vergabe zur Reparatur der Fahrbahndecke in dem genannten Bereich eine Markierung für den Radverkehr analog der Hochdahler Straße in Hilden vorzusehen, um die Radfahrer als Verkehrsteilnehmer auf dieser viel befahrenen Straße angemessen zu  schützen und die anderen Verkehrsteilnehmer zu einer angemessenen Fahrweise zu bringen.
Ferner soll eine Verkehrszählung durchgeführt und Gutachter Driesen mit der Berechnung der entsprechenden Lärmwerte im Straßenabschnitt mit  Wohnanliegern beauftragt werden.
Die Verwaltung soll beauftragt werden zu prüfen, ob die auch im bewohnten Abschnitt der Max-Planck-Straße stark beschädigte Fahrbahnoberfläche durch Flüsterasphalt ersetzt werden kann.