Bürger gestalten "ihren" städtischen Haushalt mit


Städte und Gemeinden sind in arger Finanznot, auch Erkrath ist fast pleite und muss seinen Haushalt dringend sanieren. Die dazu diskutierten Maß­nahmen werden die Bürger wie die Wirtschaft treffen: Einsparungen und Angebotskürzungen werden die Leistungen der Stadt verringern, Einnah­me­verbesserungen der Stadt wie Steuererhöhungen bedeuten mehr Zahlungen der Bürger.
Wer entscheidet wo gespart wird, welche Steuern erhöht werden? Der Stadtrat allein und über die Köpfe der Betroffenen hinweg? Nein, die SPD in Erkrath will den Weg zu einem ausgeglichenen Haushalt gemein­sam mit den Einwohnern, den Vereinen und Verbänden sowie mit der Wirtschaft gehen.
Die finanziell arg gebeutelte bergische Nachbarstadt Solingen liefert ein gutes Beispiel wie es geht: Dort hat die Verwaltung ihr Sparkonzept und ihren „Bürgerhaushalt“ öffentlich präsentiert und diskutiert, dort sind die Bürgerinnen und Bürger an der Entscheidungsfindung hautnah beteiligt worden.
Daniel Wieneke, Chef des Finanzmanagements der Solinger Stadtverwaltung, wird auf Einladung der SPD in einer Bürgerversammlung am
20. September, 19.30 Uhr, im Rathaus Bahnstraße,
den Weg Solingens vorstellen. Das ist der Auftakt zu einer Veranstaltungs­reihe, in der die SPD den städtischen Haushalt Erkraths öffentlich erörtern und „auf die Reihe kriegen“, in ein wieder besseres Fahrwasser bekommen will.