Lässt Bürgermeister Werner Unterfeldhaus absichtlich verlottern?

Der Rat hatte vor Jahren beschlossen, dass der Neuenhausplatz nicht länger stiefmütterlich behandelt werden solle;  besonders die dortigen Pflanzbeete sollten kontinuierlich erneuert und instand gehalten werden. Doch jetzt hat die Verwaltung im Planungsausschuss mitgeteilt, dass das zuständige Amt aus personellen Gründen nicht in der Lage sei, die in diesem Jahr für die Erneuerung der Hochbeete auf dem Neuenhausplatz im Haushalt vorgesehenen 20.000 Euro „umzusetzen“.
Dies ist nicht neu. Seit sechs Jahren sind in den Hauhalten der Stadt entsprechende Summen zweckbestimmt vorgesehen. Nur in drei von diesen sechs  Jahren hat die Verwaltung gehandelt und es sind drei Beete erneuert worden.
Die noch nicht ausgewechselten Hochbeete befinden sich in einem beklagenswerten Zustand. Die Holzbalken sind verfault, die Beete brechen auseinander und werden an einer Stelle nur noch durch einen Laternenpfahl gehalten. Die Bepflanzung besteht im Wesentlichen aus wild wuchernden Bodendeckern, die Ratten und Mäusen einen idealen Unterschlupf  bieten. Der nahegelegene Kindergarten sah sich gezwungen, in seinem Freigelände Köderbüchsen mit Rattengift aufzustellen.
Die jährlichen Erinnerungen und Vorsprachen beim Tiefbauamt, nicht zuletzt durch die Initiative  „Unterfeldhaus aktiv“, brachten, so die Unterfeldhauser Ratsmitglieder Dieter Becker und Adi Franke, außer Frust kein Ergebnis.
Die beiden Sozialdemokraten fragen sich nun, ob dieser Missstand Methode hat, ob also in der Erkrather Verwaltung Unterfeldhauser Belange regelmäßig hinter anderen Anliegen zurück stehen sollen.
Becker und Franke wollen deshalb jetzt von Bürgermeister Werner wissen, wie es weiter gehen soll. Sie haben zur nächsten Ratssitzung am 16. Dezember offiziell angefragt, wie der Bürgermeister sicher stellen will, dass die für dieses Jahr vorgesehene Austauschmaß­nahme zeitnah realisiert wird? 
Die SPD-Ratsmitglieder fragen weiter, wie es zukünftig mit dem Personalbestand im Tiefbau- und Grünflächenamt  weiter gehen solle, so dass nicht weitere Vollzugsdefizite entstehen und städtisches Vermögen verfällt.