Bürger in der Sandheide wollen Tempo 30

Von „breiter Ablehnung weiterer Tempo-30-Zonen“ in Erkrath sprechen manche Parteivertreter und finden damit in den örtlichen Zeitungen relativ viel Raum. Immer mit beiden Beinen auf dem Boden, an der Basis des Volkes in seinem Wahlkreis gut vernetzt, ist Peter Urban, Ratsmitglied der SPD für die Sandheide. Der hatte jetzt gemeinsam mit seiner Fraktionskollegin Sabine van de Griend-Lahnstein die Kinder aus dem Wohnviertel rund um den Sandheider Dorfplatz zum Ostereierbemalen eingeladen. Und er hatte auch Informationen zu Sinn und Notwendigkeit von mehr Verkehrsberuhigung und von Tempo 30 auf dem südlichen Abschnitt der Sandheider Straße und auf der Schildsheider sowie der Beckhauser Straße angeboten.
Die Menschen aus der Sandheide nahmen daran regen Anteil: Wer hautnah von den Problemen des Autoverkehrs betroffen ist, hat vielleicht einen anderen Bezug dazu als diejenigen, die sich nur am „grünen Tisch“ damit auseinandersetzen. Denn von den weit über fünfzig Interessierten, die mit den Sozialdemokraten sprachen, wollten alle – alle! – dass in den genannten Wohnbereichen 30 km/h als Höchstgeschwindigkeit ausgewiesen werden solle.
Das diene dem Lärmschutz und erhöhe vor allem die Sicherheit für die Kinder, war das Hauptargument, das Bürger und SPD-Leute einvernehmlich diskutierten. Urban und van de Griend-Lahnstein waren beeindruckt von der breiten Übereinstimmung und wollen das nun weiter in die Beratungen ihrer Partei und der Gestaltungsmehrheit des Stadtrates einbringen.