Rheinische Post schreibt über das Gespräch der SPD mit den Menschen an der Neanderhöhe:

Gefährliche Querungsmanöver

VON SUSANN KRÜLL – zuletzt aktualisiert: 08.11.2011

Erkrath (RP). SPD testet mit Bürgern den Neanderweg und entdeckt viele Mängel. Die sollen möglichst noch in diesem Jahr im Planungsausschuss besprochen und schnellstens behoben werden.
Die Erkrather SPD testet mit Bürgern den Fußweg entlang der L 403 n. Foto: Dietrich Janicki

Der eine oder andere Autofahrer wird sich am Samstagnachmittag über die Gruppe Fußgänger gewundert haben, die sich an der Absperrbarke zum nur für Fußgänger zu nutzenden Teilstück des Neanderwegs versammelt hatten.
Nach einer Diskussion über den Straßenseitenwechsel des Rad- und Fußwegs entlang der Bergischen Allee und der Ampel an dieser Stelle wanderten die 25 Teilnehmer, die der Einladung der SPD Erkrath gefolgt waren, weiter. Auf dem neuen Teilstück des Fußwegs bis zu dessen abruptem Ende an der Grundstücksgrenze des rechter Hand liegenden Backsteinhauses.

Info
Lückenschluss
Die Anwohner der Häuser an der Straße Feldhof hatten gehofft, dass im Zuge des Ausbaus der Bergischen Allee endlich das fehlende Stück asphaltierten Fuß-/Radwegs endlich geschlossen würde.
Es handelt sich um ein 300 Meter langer Trampelpfad zwischen der Privatstraße Neanderhöhe und der Einfahrt zum eigentlichen Feldhof.

Trampelpfad durchs Gras
Hier ging es mehrfach rechts und links schauend über die Straße zu einem erneuten Stopp. Immerhin befand man sich nun direkt am Stein des Anstoßes. Wer erwartet hatte, auf einem linksseitigen Fußweg weiter Richtung Neandertal gehen zu können, sah sich getäuscht: Ein rund 300 Meter langer Trampelpfad durchs Gras ist die einzige Alternative zum Ausweichen auf die Fahrbahn.
An der Einfahrt zu den Häusern des Feldhofs erwartete die Gruppe ein weiteres, gefährliches Querungsmanöver auf die rechte Seite. Hier mündet die so genannte Allee, die an der Neanderkirche beginnt, auf den asphaltierten Fußweg.
Spätestens jetzt war den Fußgängern, die nicht wie die Anwohner diese Querungsmanöver seit Jahren kennen, klar: Dies kann keine dauerhafte Lösung sein. „Das ist ja lebensgefährlich, hier die Straße zu überqueren,“ so der Kommentar des SPD-Fraktionsvorsitzenden Detlev Ehlert. „Wenn man von der S-Bahn aus durch die Allee kommt, ist der Wechsel auf die andere Seite noch gefährlicher,“ ergänzte Renate Narberhaus, denn die Straße mache an dieser Stelle einen Knick und sei nur schwer einsehbar.
Zu den Haltestellen der Linie 741 sicher zu gelangen, sei besonders für Kinder problematisch, fügt jemand an. Bis zum Ende des Fußwegs, der an den Häusern rechts vor der ersten Serpentine endet, ging die Tour. Einige Mutige wagten sich auf der Straße bis zu dem Privatweg, der ins Neandertal hinabführen würde, wenn da nicht ein Erdhaufen und eine Kette wäre samt Hinweisschild: „Vorsicht Lebensgefahr“.
Ein weiterer Punkt auf die Liste von Sabine Schimcke, SPD-Ratsmitglied und Vorsitzende des Planungsausschusses. „Wir werden versuchen, alle Missstände, die Sie uns aufgezeigt haben, möglichst noch in diesem Jahr in den Planungsausschuss zu bringen,“ so die stellvertretende Bürgermeisterin Edeltraut van Venrooy, die verspach, die Betroffenen auf dem Laufenden zu halten.