Das kommt nun wirklich nicht so oft vor – und muss doch immer öfter sein: Jugendliche mischen sich selber ein, die kümmern sich selbst um ihre eigenen Angelegenheiten.
So geschah das nun am Dienstag im Erkrather Jugendhilfe-Ausschuss. Da waren auf Einladung des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat, Detlef Ehlert, mehr als 30 Jugendliche in den Ausschuss gekommen. Sie präsentierten ihre Forderung nach einer Skater-Anlage möglichst in der Alt-Erkrather Innenstadt. Oder hilfsweise an der sonst ziemlich öden Multifunktionsanlage am Gödinghofer Weg.
Die war seinerzeit so errichtet worden, weil, wie Jugendamtsleiter Uwe Krüger erläuterte, damals bei Planung der Anlage erwartet worden sei, dass BMX-Biking auf einem „absteigenden Ast“ sei und zudem Mädchenangelegenheiten und entsprechende Einrichtungen Vorrang haben sollten – eine Fehleinschätzung, die heute unter anderem dazu führt, dass sehr viele Jugendliche aus Erkrath, aber durchaus auch drüber hinaus, Bedarf an Roller-Möglichkeiten in Erkrath suchten.
Dem soll nun gefolgt werden durch Umwidmung und durch Umbau der Anlage am Göddinghofer Weg. Die jungen Leute selbst werden Vorschläge für den Umbau entwickeln, Grundrisspläne dazu sind bereits „unterwegs“, teilt Detlef Ehlert mit, der das entsprechend angefordert hatte. Die SPD-Ratsfraktion und Detlef Ehlert haben bereits fest zugesagt, dass sie sich für die Umsetzung der Wünsche der Kids stark machen werden.