Rechtzeitig gegen Fracking und mögliche Trinkwasserschädigung vorgehen

Im Kreis Mettmann, auch in Erkrath, sind „Rechte“ für Energieunternehmen – hier BASF-Wintershall –  zur Gewinnung von Erdgas in sogenannten unkonventionellen Verfahren („Fracking“) im Gespräch. Bis 2013 will Wintershall durch Flachbohrungen die Erdgashöffigkeit prüfen, d.h. es wird anhand von Gesteinsbohrungen bis zu 150 mtr. Tiefe erkundet, ob Erdgas im Untergrund vorhanden ist und sich die etwaige Konzentration „lohnt“, um sie mit einem physikalisch-chemischen Verfahren aufzuschließen.
Das würde hier in einem sehr dicht besiedelten Ballungsraum statt finden und zudem, wie auch in Erkrath, Heiligenhaus und Ratingen, in Städten, die selber Trinkwasser fördern. Befürchtungen stehen im Raum, dass durch das Einbringen giftiger Chemikalien in tiefere Gesteinsschichten die Trinkwasservorkommen berührt und somit „versaut“ werden könnten.
Die SPD in Erkrath wie im Kreistag hat gefordert, frühzeitig solchen Anfängen zu wehren: Es darf nicht wie bei der CO-Pipeline passieren, die erst klammheimlich durch die Genehmigungsverfahren geschleust und gebaut werden durfte, während wir jetzt „hinterherlaufen“ und  den Betrieb der Anlage zu verhindern suchen müssen.
In Heiligenhaus hat die Kreis-SPD zum Fracking eine große Informationsveranstaltung durchgeführt (die Rheinische Post schreibt dazu einen interessanten Artikel in der heutigen Ausgabe, der wirklich lesenswert ist.