Eine fulminante Rede hat er gehalten, der Bundestagsabgeordnete und nun wieder auch Kandidat der SPD für den südlichen Kreis Mettmann: Peer Steinbrück riss die Zuhörerschaft zu Begeisterungsstürmen hin als er seine Position zur aktuellen Lage in Deutschland, in Europa und in seinem Wahlkreis beschrieb und mit Sätzen krönte wie: „Peer Steinbrück wird nie mehr einem Kabinett Merkel angehören“, zur Euro-/Staatsschulden-Krise: „wenn wir seit 1989 Zweitausendmilliarden Euro von West- nach Ostdeutschland transferiert haben, sollte uns dann nicht ein gemeinsames Europa 10, 15 oder auch 20 Prozent dieses Betrages wert sein?“
Steinbrück will den Wahlkreis direkt erobern, er will die zahlreichen und erfolgreichen Kontakte mit Unternehmen und Unternehmern im Wahlkreis, vor allem aber mit den Menschen und den sozialen Verbänden, mit den ehrenamtlich Tätigen halten und ausbauen, die er in den letzten fünf Jahren geknüpft hat.
Schließlich sprach er sich klar gegen die Inbetriebnahme der CO-Pipeline aus, auch wenn das abschließend die Gerichte entscheiden würden und müssten, er hielt die Eigentumsverletzung am Wert des Wohneigentums durch die Sicherheitsbefürchtungen für nicht ausreichend berücksichtigt und kritisierte sehr stark die Verletzung der Planfeststellungsplanvorgaben durch den Investor Bayer.
Die Mitglieder der SPD wählten schließlich „ihren“ Kandidaten Peer Steinbrück mit 97,4 Prozent. Ein Ergebnis, das Steinbrück dankbar und augenzwinkernd mit den Worten annahm, sein Vorname sei nicht „Erich, sondern Peer“…
Klaus Przybilla, neuer Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Hochdahl, kommentiert die Wahl von Peer Steinbrück hier: