"Kampfhunde-Steuer": SPD sagt nein

Die Zahl der potentiell gefährlicheren Hunde nach der entsprechenden Rasseliste des Landehundegesetzes soll auch in Erkrath gering gehalten werden. Vor allem sollen Halter und Hunde geschult und die Tiere so erzogen sein, dass sie möglichst nicht andere Tiere oder gar Menschen gefährden.
Dieses Ziel wird vom Landeshundegesetz NRW vorgegeben und es werden entsprechende Instrumente zu dessen Durchsetzung vorgegeben. Dafür braucht es nicht weitere gemeindliche Satzungsvorschriften oder spezielle Hundesteuersätze für „Kampfhunde“ – das hat heute die SPD-Ratsfraktion Erkrath auf Vorschlag ihres Vorsitzenden Detlef Ehlert mit sehr großer Mehrheit beschlossen.
Die Sozialdemokraten appellieren nunmehr an CDU und Grüne im Stadtrat, ebenfalls ihre Unterstützung für eine exorbitante Kampfhundesteuer zu überdenken und aufzugeben. Die konkrete Situation in Erkrath zeigt, dass die Hundehalter ihre Tiere einem Wesenstest unterziehen und sich insofern kein Anknüpfungsgrund für eine deutlich erhöhte Besteuerung besteht.
In dieser Position hat die SPD-Fraktion auch das engagierte Auftreten von Hundehaltern wie Stefan Christ und des Erkrather Tierschutzvereins bestärkt.