Die Deutsche Bahn will mehr Videoüberwachung auf Bahnhöfen und dafür sollen 40 Millionen Euro zusätzlich investiert werden bis 2018 – das jedenfalls steht in den Zeitungen. Und das ärgert den SPD-Ratsfraktionsvorsitzenden Detlef Ehlert und bestimmt viele andere Menschen hier in Erkrath auch. Nicht der Umstand, dass die Bahn mehr Kameras will. Nein, sondern im Gegenteil, dass das nun als neue Nachricht „verkauft“ wird. Denn in Erkrath wird schon lange gefordert, dass die S-Bahnhöfe überwacht werden, um das Sicherheitsgefühl der Bahnreisenden zu stärken und um zu ermöglichen, dass Kriminelle leichter gefasst und überführt werden können.
Die Stadt Erkrath hat in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Erkrath bereits in Millrath Aufnahmegeräte installiert und wollte dies auch für die weiteren Stationen ermöglichen und wäre dafür auch bereit gewesen, die Kosten vorzufinanzieren.
Doch der Bürgermeister hatte kürzlich mitgeteilt, dass die Bahn die Kooperationsangebote Erkraths zur Einführung von solchen Überwachungseinrichtungen in Hochdahl und Alt-Erkrath aus Kostengründen abgelehnt habe.
Wenn die Bahn nun doch noch (oder wieder) auf einen vernünftigen Kurs einschwenke, sei das gut, obwohl die zeitliche Verzögerung ärgerlich ist, so Detlef Ehlert. Er hat deshalb den Bürgermeister aufgefordert, sich im Namen der Stadt erneut bei der Deutschen Bahn dafür einzusetzen, dass in Erkrath die Kameras auf unseren DB-S-Bahn-Stationen installiert werden.