Kommt nun ein Bürgerbüro nach Unterfeldhaus – und zu welchen Kosten? Wollen, wollen alle Parteien eine solche Servicestation im kleinsten, sich stets vernachlässigt fühlenden Ortsteil. Brauchen die Unterfeldhauser ein Bürgerbüro aber wirklich? Um einmal in zehn Jahren einen Personalausweis zu beantragen oder einen Reisepass? Dafür eher nicht. Um Theaterkarten zu erwerben, die auch telefonisch vorbestellt werden können, auch nicht. Gelbe Säcke des Dualen Systems oder Laubsäcke im Herbst, die gibt es auch beim örtlichen Raiffeisen-Markt.
Was bleibt? Das Gefühl der „Vernachlässigung“? Reicht das für zusätzliche Geldausgaben der Stadt, die ohnehin „klamm“ ist?
Eine schwierige Entscheidung. Detlef Ehlert, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion hatte deshalb jetzt einen neuen Anlauf bei der Kreissparkasse Düsseldorf gestartet: In der Filiale der Kreissparkasse am Neuenhausplatz ist eine Unterbringung des Bürgerbüros räumlich sicher möglich, die „akustische“ Abschirmung und die Übersicht der Sparkassenbeschäftigten über die neue, zusätzliche Kundschaft an dem Platz ist schwierig. Aber einen Versuch ist es wert, dort stundenweise ein Bürgerbüro einzurichten. Alle anderen Überlegungen aber würden zu teuer werden und angesichts eines durchschnittlichen Besucheraufkommens von rund 40 Unterfeldhauser Bürgern pro Woche in den heutigen Bürgerbüros in Alt-Erkrath und in Hochdahl wohl auch nicht zu rechtfertigen, wenn insbesondere dafür auch noch je zwei Beschäftigte aus den anderen Bürgerbüros „abgezogen“ werden müssten.
Mehr dazu steht hier in der Rheinischen Post