Die Rheinische Post machte gestern „auf“ mit dem Skandal-Artikel und sorgte damit für eine ganze Reihe haltloser Spekulationen. Wie Detlef Ehlert, Fraktionsvorsitzender der SPD-Ratsfraktion in Erkrath und Mitglied zugleich im Kreistag, mitteilte, ist gerade gestern erst im Kreisausschuss dargelegt worden, dass es keinerlei neuen Erkenntnisse zum Fracking im Kreis gebe: Der Kreistag wolle es nicht, die Kreisverwaltung und der Landrat auch nicht und neue Anträge oder Anfragen von Bayer oder Wintershall dazu gebe es entgegen der Rheinischen-Post-Berichterstattung auch nicht.
Also vorläufig jedenfalls, ist Ruhe im Schacht angesagt… Detlef Ehlert, Fraktionsvorsitzender der SPD im Erkrather Stadtrat, hatte schon letzte Woche, als erste Gerüchte aufkamen, dass Fracking nun doch erlaubt werden sollte, klar Einhalt geboten und gefordert, dass Überlegungen zum Fracking ein für alle Mal eingestellt werden sollten. Im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen und erst recht im Kreis Mettman mit seinen Trinkwasservorkommen sei eine solche Technologie völlig unangemessen.
Auch der Stadtverbandsvorstand der SPD-Erkrath, der gestern unter Vorsitz von Klaus Bauer zur Besprechung lokalpolitischer Themen zusammen gekommen war, bekräftigte in einem Beschluss zum Thema seine grundsätzliche Ablehnung gegen Fracking und ähnliche Versuche, giftige Chemiecocktails in die Erde und in das Grundwasser zu verbringen. Das sei eine ähnliche Situaion wie die Einstellung zur CO-Pipeline. Ehlert: „Sowohl bei der CO-Durchleitung wie beim Fracking gilt es bereits den Anfängen zu wehren. Solche Techniken haben hier nichts zu suchen und wir im Kreis Mettmann wehren uns dagegen, Versuchsobjekte zu werden – wir wollen weder die eigentliche Technik hier ausprobieren lassen noch die Leidensfähigkeit der Bevölkerung gegen soche „Versuchsanordnungen“ austesten lassen“.