Dafür haben wir gekämpft, das haben wir erreicht:
Die Deutsche Bahn wollte den „barrierefreien“ bzw. behindertengerechten Umbau der Zugänge zum Bahnhof Hochdahl und den Bau der Fußgängerrampe zur Hildener Straße auf die lange Bank schieben und die Schranke zumachen.
Ihr und unser gemeinsamer Protest hat bewirkt, dass die Bahn den Fußgängerüberweg über die Gleise nicht geschlossen hat und dass die Rampe jetzt endlich gebaut wird.
Das geht nicht ohne Beeinträchtigungen für die Anwohner und die S-Bahn-Reisenden, wie der Zeitungsartikel hier aus der Rheinischen Post aufzeigt. Aber es geht voran!
Ihre SPD
Marleen Buschmann & Karin Fink, Stadtratskandidatinnen
Detlef Ehlert, Stadtrats- und Kreistagsmitglied

Die Deutsche Bahn AG hat mit den Vorarbeiten zum Bau der Fußgängerrampe am Bahnhof in Hochdahl begonnen. Eigentlich hätte der behindertengerechte Ausbau des Bahnhofs schon Ende 2012 starten sollen. Doch die Erkrather Bahnsteige, die zu den wenigen gehören, die für die neuen Fahrzeuge zu hoch sind, machten ein Umdisponieren nötig. So wird jetzt erst einmal die dringend notwendige Fußgängerrampe gebaut, ehe 2016 der übrige Bahnhof modernisiert wird. Laut Bahn folgen in zwei Jahren: die Verlängerung der Bahnsteige, ein Aufzug, ein Wegeleitsystem, ein Wetterschutz und eine neue Beleuchtung.
Für die Bürger bedeutet der Baubeginn erst einmal: 30 Parkplätze auf dem P+R-Platz an der Hauptstraße fallen vorübergehend weg, einschließlich der zugehörigen Zufahrt, da dort eine Baugrube und ein Materiallagerplatz eingerichtet werden. Der Ziegeleiweg wird für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Hierdurch kann der Ortsbus 5 nicht mehr unmittelbar bis zum Bahnhof fahren. Die Haltestellen „Feuerwache“, „Hochdahl S“ und „Hüttenstraße (Steig 1)“ entfallen. Auf der Schimmelbuschstraße wird eine Ersatzhaltestelle eingerichtet.
„Der Bau der Fußgängerrampe wird nicht ohne Beeinträchtigung der Anwohner vonstatten gehen“, hatte die Bahn noch Mitte vergangenen Jahres um Verständnis geworben. „Die Bauarbeiten werden in einem engen Zeitrahmen während des laufenden Bahnbetriebs durchgeführt. Bestimmte Arbeiten sind jedoch nur ohne Zugverkehr möglich. Daher werden kurzfristig Baumaßnahmen in die Abend- und Nachtstunden verlegt. Die Bahn bemüht sich, die Belästigung auf ein Minimum zu reduzieren.“
Vorangegangen war dem lange ersehnten Bau der Rampe unter anderem eine heiße Diskussion um die komplette Schließung des beschrankten Bahnübergangs, der für Rollstuhlfahrer und Rollatornutzer einen Umweg von mehreren Hundert Metern mit sich gebracht hätte. Die Bürger hatten sich mit massivem Protest schließlich durchsetzen und die Teilung von Alt-Hochdahl durch eine permanent verschlossene Schranke verhindern können. Zumindest die Fußgänger dürfen bis zur Fertigstellung der Rampe im September den beschrankten Übergang noch nutzen.
Die Bahn hatte vor zwei Jahren kurz vor der geplanten Komplettsanierung des Bahnhofs den schockierten Erkrathern plötzlich mitgeteilt, dass diese auf unbekannte Zeit verschoben werden müsse. Die Deutsche Bahn AG hatte festgestellt, dass für die neuen S-Bahnen die Bahnsteige in Erkrath 20 Zentimeter zu hoch sind. Dabei handelt es sich besonders um die Linien S5 und S8, die ab Dezember dieses Jahres eingesetzt werden sollen.
Mit ihrer Intervention hatten Politik und Verwaltung es schließlich geschafft, dass der Bau der Behinderten-Rampe unabhängig von den Gleisbauarbeiten und der übrigen Modernisierung vorzeitig in Angriff genommen werden konnte.