Sabine Lahnstein ist vom Stadtrat einstimmig gewählte zweite stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Erkrath. Der Rat wählte in seiner konstituierenden Sitzung am Donnerstag in einer gemeinsamen „Listenverbindung“ Regina Wedding von der CDU als 1. Stellvertretende und Sabine Lahnstein als 2. Stellvertretende Bürgermeisterin. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Detlef Ehlert hatte das dem Rat vorgeschlagen.
Denn die Mehrheitsverhältnisse nach der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 hatten schwierige Verhältnisse im Stadtrat beschert. Die SPD hat fast drei Prozent gewonnen, die CDU immerhin auch 1,6 Prozent, während BmU und Grüne, vor allem aber die FDP deutliche Verluste hinnehmen mussten. Auf der „linken“ Seite ließ sich bei den artikulierten Gegensätzen zwischen BmU und Grünen keine Mehrheiten mit der SPD organisieren, mit der CDU kann und will die SPD nicht (und „umgekehrt“), also liegt es an CDU und BmU für eine Mehrheit zu sorgen – was sie nicht hinkriegten bis zur Ratssitzung. Aber dennoch hatten sich diese beiden Fraktionen offenbar verabredet, zu Lasten der SPD für sich personalpolitische Positionen zu sichern.
Erstes „Opfer“ solcher Machtspielchen war die Festlegung der ersten und der zweiten Stellvertetung des Bürgermeisters, die die repräsentative Funktion des Amtes betrifft.
Sabine Lahnstein jedenfalls machte im Stadtrat eine „gute Figur“. Detlef Ehlert wünschte ihr mit einem Blumenstrauß im Namen der SPD-Fraktion Glück und Erfolg bei ihrer neuen Aufgabe. Sie hat sogleich auch die Rolle der Vertretung des Bürgermeistes auf der Einen und die des Stadtrates auf der anderen Seite angenommen und war bei ersten Terminen bei den Abiturfeiern der Gymnasien und bei der SingPause der Grundschulen dabei.
In der Ratssitzung hatte Bürgermeister Werner die bisherige, langjährige Stellvertretende Bürgermeisterin Edeltraud van Venrooy (SPD) verabschiedet – sie hatte nicht wieder für den Stadtrat kandidiert. Auf dem Foto von Jennifer de Bona, Stadt Erkrath, sind Sabine Lahnstein und Edeltraud van Venrooy rechts vom Bürgermeister abgebildet.
Isabel Klaas berichtet in der Rheinischen Post über die Ratssitzung: