Wird die Baustelle am Bahnhof Hochdahl zur unendlichen Geschichte?

Peter Urban und Sabine Lahnstein, hier mit Ratskollegin Marleen Buschmann
Peter Urban und Sabine Lahnstein, hier mit Ratskollegin Marleen Buschmann

Bürgerinnen und Bürger aus der ganzen Stadt und dem Wohnumfeld, Geschäftsleute vor allem aus Alt-Hochdahl, die SPD-Abgeordneten im Bundestag, Peer Steinbrück, und im Landtag, Manfred Krick und viele andere hatten sich gemeinsam mit der Erkrather SPD für ein Offenhalten des Bahnübergangs an der Hildener Straße eingesetzt. Fast dreitausend Unterschriften hatten dem Anliegen Nachdruck gegeben – und schließlich sicherte die Bahn zu, die Arbeiten für den Bau einer behindertengerechten und barrierefreien Rampe auf der Südseite der Geleise doch nicht auf den St.-Nimmerleinstag zu verschieben. Stattdessen wurden die Arbeiten im Sommer begonnen, doch sie stockten zwischenzeitlich mehrfach, wie SPD-Fraktionsvorsitzender Detlef Ehlert in mehreren Anfragen an die Stadtverwaltung monierte. Zuletzt im Juli hatte Ehlert auf das Ruhen der Bauarbeiten am Hochdahler S-Bahnhof hingewiesen und um Auskunft über die Gründe gebeten. Die Verwaltung antwortete, dass unvorhergesehen Telekommunikationskabel gefunden worden wären, die nun erst umgelegt werden müssten, aber der Abschluss der Arbeiten bis zum Oktober nicht gefährdet. Die Eröffnung der Treppe und Rampe  sei spätestens für November vorgesehen.
Da war es noch richtig kalt: Unterschriftenaktion mit Detlef Ehlert am Hochdahler S-Bahnhof
Da war es noch richtig kalt: Unterschriftenaktion mit Detlef Ehlert am Hochdahler S-Bahnhof

Nun gibt es aber neuen Verdruss. Mehrere Anlieger haben sich aktuell an die SPD-Ratsmitglieder Sabine Lahnstein und Peter Urban gewandt und auf ein erneutes Ruhen der Arbeiten hingewiesen. Damit droht, so die Beiden, die Geschichte um den Bahnübergang zur unendlichen zu werden. Die dadurch für die Bahnnutzer abzusehenden Belastungen und Umwege seien aber schon im Allgemeinen nicht zu vertreten, für mobilitätsbeeinträchtigte Menschen, gleich ob mit Rollstuhl, Kinderwagen oder schwerem Gepäck, sei das unzumutbar.
Die SPD fordert daher die Verwaltung dringend auf, spätestens in der Planungs- und Verkehrsausschuss-Sitzung am 27. August mitzuteilen, warum nun schon wieder nur sehr schleppend an der Rampe gearbeitet wird und ob oder wie die Bahn gewährleisten will, dass dennoch pünktlich im Oktober mit der Fertigstellung und Eröffnung der Rampe zu rechnen sein soll.