Detlef Ehlert: Warum eigentlich nicht? Großen Wurf für die Sandheide wagen!

24 02 14
Peter Urban, links, und Detlef Ehlert, rechts, gemeinsam im Wahlkreis unterwegs

Für eine Revitalisierung der Sandheide und für einen schulpolitisch modernen und energetisch innovativen Grundschulneubau in der Sandheide Fördermittel einzuwerben ist Hintergrund des jüngsten Antrags der SPD-Ratsfraktion Erkrath an Hauptausschuss und Rat: Erkrath soll sich zur Teilnahme der Stadt Erkrath am Innovationsprogramm der Bundesregierung „Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus“ bewerben.

Was anfangs aufgrund einer Initiative des direkt gewählten SPD-Wahlkreisabgeordneten Peter Urban als Finanzierungsvorschlag für eine neue Schule im Quartier gedacht war, geriet so bald zu einer umfassenden Idee für den Ort mit Bedeutung für die ganze Stadt.
Die Sozialdemokraten um Detlef Ehlert und Peter Urban wollen die Verwaltung beauftragen, für die Sand­heide ein ganzheitliches Konzept zu entwerfen, das im Wesentlichen die Weiteren­twicklung des Stadtteils
  • als Wohnstandort,
  • als Arbeits-, Begegnungs- und Handelsplatz (Sandheider Markt) sowie vor allem
  • als interkultureller Treffpunkt und
  • als inklusivem Lernort (Schulstandort und Schulneubau Sandheide) mit kreativen energetischen Lösungen als Leuchtturmprojekt
beschreibt.
Denn, so Ehlert, die Bundesregierung habe für genau solche Ansätze das Programm „Die soziale Stadt“ reaktiviert und stelle unter anderem 50 Millionen Euro zusätzlich im Städtebauministerium für investive, investitionsvorbereitende und konzeptionelle Projekte mit städtebaulichem Bezug bereit.
Ehlert: „Der Zeitrahmen zur Beantragung ist knapp, der Titel des Programms ist anspruchs­voll – das spricht aber besonders dafür, dass kluge und kreative Ideen eine Chance auf Verwirk­lichung und Förderung haben und daher sollte gerade Erkrath sich beteiligen.“
Die SPD sieht einen klaren Schwerpunkt im Bereich des Neubaus der Grundschule Sandheide mit angegliedertem Inklusions-Kompetenzentrum /Friedrich-Fröbel-Förderschule in bildungs- und integrationspolitischer Sicht sowie mit innovativen technologischen Ansätzen im energetischen Sektor. Erste Überlegungen dazu hatte die Studie von Hellmeister-Architekten bereits aufgezeigt und auch die SPD-Fraktion hatte dazu städtebauliche Entwicklungsansätze zur baulichen Ergänzung des Wohnumfelds vorgelegt.
Ehlert verweist auf die von der früheren Stellvertretenden Bürgermeisterin Edeltraud van Venrooy (SPD) mit initiierten und erfolgreichen Beteiligung der Stadt an dem Wettbewerb des Landes NRW „Stadt macht Platz, NRW schafft Plätze“ mit dem Projekt Sandheider Markt. Das zeige, so der SPD-Fraktionschef, dass Erkrath sehr wohl chancenreich an dergleichen Wettbewerben teilnehmen und inhaltlich auch auf den Überlegungen dieses Vorhabens mit aufbauen könne. Er weist zudem darauf hin, dass Einschätzungen und Studien der EGH für eine städtebauliche Attraktivierung der Sandheide vorlägen, die auch im Zusammenhang mit dem im Stadtentwicklungskonzept Erkrath für eine Entwicklung im  Binnenraum statt Ausweitung auf das grüne Umland zielführend sein könnten.
Aus dem Schul-Arbeiskreis der SPD-Ratsfraktion wird dazu noch ergänzt, dass über den Aspekt des Inklusionskompetenzzentrums und der Stadtteilschule hinaus auch ein Begabungszentrum entstehen könnte. Das sollte etwa im Verbund mit Vereinen der Jugendförderung und der Schule – und mit der Kinder-Uni der Universität Wuppertal bildungspolitische Vorzeigeprojekte in der Sandheide auf den Weg bringen.