SPD Landtagsabgeordneter Manfred Krick:
Bei der S- Bahnlinie S5/S8 muss der Zugeinstieg schnellstmöglich wieder barrierefrei werden.
Deutsche Bahn und VRR sind gefordert.
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Die aktuellen Diskussionen um die fehlende barrierefreie Einstiegsmöglichkeit in die neu angeschafften Züge an vielen Haltepunkten entlang der Strecke der S 5 / S8 von Dortmund nach Mönchengladbach hat der SPD Landtagsabgeordnete Manfred Krick zum Anlass genommen, sich mit einem Schreiben an die Deutsche Bahn und den VRR zu wenden und um zeitnahe Abhilfe zu bitten. Gemeinsam mit zehn weiteren SPD Landtagsabgeordneten, in deren Wahlkreisen die betroffenen Bahnstationen liegen, äußert Krick in dem Schreiben Unverständnis über die Verschlechterung des Angebotes für Menschen mit Behinderung und gleichzeitig die Erwartung, dass diese Verschlechterung zeitnah beseitigt wird.
Zum Hintergrund: Die Haltepunkte entlang der Linie S5/S8 sind seit der Einführung der S-Bahnen in den 80iger Jahren mit zwei unterschiedlichen Bahnsteighöhen ausgestattet. Zwischen Dortmund und Wuppertal gibt es überwiegend 76 cm und von Neuss Hauptbahnhof bis Mönchengladbach nur 76 cm hohe Bahnsteige, während auf den allein von der S-Bahn genutzten Gleisen zwischen Wuppertal und Neuss alle Bahnsteige 96 cm Höhe aufweisen. Auf der Linie S5/S8 werden seit Jahresbeginn neue Züge eingesetzt. Diese haben eine Einstiegshöhe von 76 cm und sind damit nicht mehr mit den 96 cm hohen Bahnsteigen kompatibel. Es entsteht zwischen Zug und Bahnsteig eine Stufe, welche insbesondere für Menschen mit Behinderungen ein kaum zu überwindendes Hindernis darstellt.
Manfred Krick hierzu: „Die Gründe, die für die Neuanschaffung der niedrigeren S-Bahn-Züge gesprochen haben, sind für mich nachvollziehbar. Im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Verkehrs erscheint eine einheitliche Bahnsteighöhe von 76 cm absolut sinnvoll. Aber, und hier setzen die Erwartung der Bürgerinnen und Bürger an, es muss zeitnah auch an den Stationen mit 96 cm hohen Bahnsteigen wieder ein barrierefreier Einstieg in die Züge ermöglicht werden. Keinesfalls kann es sein, dass sich diese Wiederherstellung über Jahre hinzieht. Wenn ein Absenken der Bahnsteige oder ein Anheben der Gleiskörper längere Zeit benötigen sollte, sind aus meiner Sicht Zwischenlösungen dringend erforderlich. Als erste Maßnahmen sollte auf jeden Fall eine Kennzeichnung des Bereichs auf dem Bahnsteig erfolgen, an dem der mit einer Rampe ausgestattete Zugbereich hält, um Benutzern, die auf Hilfe angewiesen sind, eine Orientierung zu geben.“
Im Wahlkreis von Manfred Krick sind die Stationen Gruiten, Hochdahl-Milrath, Hochdahl und Erkrath von der geschilderten Situation betroffen. Gleiches gilt für alle Stationen in Düsseldorf entlang der S5/S8.