„Immer wieder wurden ich und die anderen Hochdahler-Ratsmitglieder gefragt, was es denn mit dem Projekt Soziale Stadt auf sich hat“, erläutert Peter Urban, Ratsmitglied für die Sandheide, gleich zu Beginn der Veranstaltung. Diesem Wunsch nach Bürger-Information sind wir heute sehr gerne nachgekommen und hatten auf den Sandheider Markt eingeladen.
Die Örtlichkeit war nicht zufällig gewählt, denn vor allem der Stadtteil Sandheide soll – wenn es nach der SPD geht – möglichst bald aus Fördergeldern des Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt profitieren. Das vom Bund seit 1999 aufgelegte und über das Bauministerium des Landes NRW ergänzte Förderprogramm soll den gesellschaftlichen Zusammenhalt in benachteiligten Stadt- und Ortsteilen stärken und diese städtebaulich attraktivieren. Speziell in Zeiten einer klammen Stadtkasse warb Ratsmitglied Urban „aufzuwachen und endlich die Chance wahrzunehmen, externe Fördermittel auch nach Erkrath zu holen“.
Eine zu klärende Frage war im Vorfeld auch, welche Chancen das Projekt zum einen für den Ortsteil Sandheide und zum anderen für die Gesamtstadt bietet?
Der SPD-Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat Detlef Ehlert führte dazu aus, dass es ganz grundsätzlich darum gehe zu zeigen, dass Erkrath eine soziale Stadt sei: „Wir kümmern uns um Kinder, um Bildung und Betreuung, um sozial Schwächere, um Ältere, um unser Gemeinwesen insgesamt. Das tun wir vor allem in und für die Sandheide, aber eben auch in Hochdahl und in der ganzen Stadt.“
Das „Plangebiet“ betreffe nicht nur die Sandheide, sondern ziehe den Rahmen bewußt weiter um die Schildsheide, den Stadtweiher und die angrenzenden Zentrumsbereiche. Ein Leuchtturmprojekt wie die Soziale Stadt Sandheide könne helfen, sagt Ehlert, Neubauprojekte der Grundschule Sandheide, des Kindergartens Gretenberg sowie die Wohnumfeldbereiche und Naherholungsflächen mit erheblichen Zuschüssen des Landes, des Bundes und der Europäischen Union mitzufinanzieren und zu betreiben: „Das setzt Geld frei, um zusätzlich auch in den anderen Ortsteilen wichtige Infrastrukturmaßnahmen zeitgleich auf den Weg bringen zu können.“ Deshalb, so Ehlert, gehe es nicht allein um die Sandheide – auch wenn sie solche Anstrengungen schon aus sich heraus rechtfertigte – sondern um das Wohl aller Bürgerinen und Bürger in der ganzen Stadt.
Weitere Informationen gibt es auch in einer ersten Kurz-Expertise der Stadtverwaltung: Kurzexpertise Soziale Stadt Anlage_1_zur_Beschlussvorlage_97-2015