Wochenpost: Fragen an die Bürgermeister-Kandidaten – Teil 5

BM-Kandidaten-CollageWas ändert sich, wenn Sie Bürgermeister werden?
von Nicole Marschall aus der Wochenpost
In dieser Woche wollen wir von den Erkrather Bürgermeisterkandidaten Christoph Schultz (CDU), Detlef Ehlert (SPD) und Reinhard Knitsch (Bündnis 90/Die Grünen) wissen, was sich ändern wird, wenn Sie Bürgermeister werden. Und was auf jeden Fall so bleibt, wie es ist.
 
 
 
 
Fragen an Christoph Schultz (CDU):
Herr Schultz, was wird sich in Erkrath ändern, wenn Sie Bürgermeister werden?
Als Bürgermeister möchte ich eine offene, bürgernahe Kommunikation mit der Stadtverwaltung etablieren. Gezielt werde ich das Gespräch mit den Bürgern suchen, um sie bei den Entscheidungen über Erkrath mitzunehmen. Angesichts des Haushaltsdefizits sehe ich die Förderung des Gewerbestandorts als vordringlich an. An der Umsetzung meiner weiteren Ziele wie z.B. die Verbesserung von Stadtbild und Sauberkeit, Umsetzung des Stadtentwicklungskonzepts u.a. zur Schaffung neuen Wohnraum werde ich konsequent arbeiten.
Was ist Ihrer Meinung nach in Erkrath gut, so wie es ist, und soll auch künftig so bleiben?
Großartig sind zum einen unsere schöne Umgebung und zum anderen die Menschen, die sich auf vielfältige Weise für ihre Nachbarn, für Erkrath einsetzen, das gilt es von Seiten der Politik zu unterstützen. Sehr gut ist auch das Freizeitangebot der Stadt vom Neanderbad über Bücherei bis zum Theater in der Stadthalle, das für eine Stadt unserer Größe beachtlich ist.
Fragen an Detlef Ehlert (SPD):
Herr Ehlert, was wird sich in Erkrath ändern, wenn Sie Bürgermeister werden?
Das »Klima« im Rathaus, das Selbstverständnis der Beschäftigten dort: Wir sind für den Bürger und für die Wirtschaft da. Kompetent, offen und transparent, hilfsbereit, wir geben Rückmeldung auf Anfragen und entscheiden zügig. Und die Tür des Bürgermeisters Ehlert steht den Bürgerinnen und Bürgern offen.
Was ist Ihrer Meinung nach in Erkrath gut, so wie es ist, und soll auch künftig so bleiben?
Alle Schulen, die das wollten, sind Ganztagsschulen. Die Betreuung der Kinder im Vorschulalter ist qualitativ wie quantitativ auf einem sehr guten Weg. Wir haben unsinnige »Umgehungsstraßen« (L 357, Westtangente) sowie Industriegebiete in Bruchhausen erfolgreich verhindert und Naturschutzgebiete geschaffen. Das Stromnetz haben wir in den Stadtwerken übernommen ohne Bevormundung dort durch Stromkonzerne. Damit und mit dem Blockheizkraftwerk verdienen wir umweltverträglich gutes Geld für die Stadt. Wir haben die Ortsbuslinien deutlich verbessert und den Bürgerbus eingeführt. Viele Unternehmen in unserer Stadt sind Weltklasse, darauf sind wir stolz.
Fragen an Reinhard Knitsch (Grüne):
Herr Knitsch, was wird sich in Erkrath ändern, wenn Sie Bürgermeister werden?
Vereine und Engagement werden oft eher behindert, statt gefördert. Beispiele dafür sind hohe Gebühren etwa für die Genehmigungen von Straßen- und sonstigen Festen; Sportanlagen werden nicht bedarfsgerecht gepflegt und ausgebaut – seit Jahren warten z.B. der TSV und Rhenania Hochdahl auf zusätzliche Trainingsmöglichkeiten und ein Toilettengebäude an der Rankestraße. Die Liste ließe sich (leider) ergänzen! Als Bürgermeister werde ich diese Hemmnisse beseitigen und ehrenamtliche Arbeit in wieder stärker unterstützen und wertschätzen.
Was ist Ihrer Meinung nach in Erkrath gut, so wie es ist, und soll auch künftig so bleiben?
Erkraths Stärken liegen auf der Hand – kein Punkt in unserer Stadt liegt mehr als zehn Minuten von Natur und Freiraum entfernt, gleichzeitig sind wir in wenigen Minuten in der Düsseldorfer Innenstadt, in Köln, Wuppertal oder dem Ruhrgebiet. Dies macht die besondere Lebens- und Wohnqualität insbesondere auch für Familien und Menschen mit Kindern in unserer Stadt aus, die ich erhalten möchte, statt immer weitere Flächen im Außenbereich zuzubauen.)
Zu Teil 1 der Interview-Reihe
Zu Teil 2 der Interview-Reihe
Zu Teil 3 der Interview-Reihe
Zu Teil 4 der Interview-Reihe
Quelle: http://www.wochen-post.de/kreis-mettmann/erkrath/artikel/was-aendert-sich-wenn-sie-buergermeister-werden-1713/