Wie unser Bürgermeisterkandidat seine Stadt sieht

Bürgermeisterkandidat Detlef Ehlert
Bürgermeisterkandidat Detlef Ehlert

Die Wochenpost Erkrath stellt den Bürgermeisterkandidaten Fragen zur Person, zu Erkrath, zu ihren Zukunftsvorstellungen für unsere Stadt.
1000 Zeichen/Anschläge je Fragenblock sind maximal „zugelassen“, eine schwere Aufgabe…
Die Antworten von Detlef Ehlert stehen „gebündelt hier:

A

  1. Kurze persönliche und berufliche Vorstellung

Detlef Ehlert (56)
Vater einer 12-jährigen Tochter
Facility Manager, Vorstandsmitglied bei der Wohnungsbaugenossenschaft Erkrath
Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat, Kreistagsabgeordneter
Ehrenamtlich tätig u.a. im Trägerverein Verlässliche Schule, Bürgerbus, Erkrather Tafel, Schulpflegschaft Gymnasium Hochdahl

  1. Was reizt Sie an der Aufgabe, Bürgermeister von Erkrath zu werden?

Ich kenne und ich mag unsere Stadt und die Menschen. Ich setze mich für sie mit ganzem Herzen ein. Als Bürgermeister kann ich über Interessengruppen hinweg vermitteln, moderieren, Konsens erzielen. Als Chef der Verwaltung kann ich die Geschicke der Stadt unmittelbar in die Hand nehmen und mit den Bürgern und der Wirtschaft gemeinsam gestalten.
B

  1. Was mögen Sie an Erkrath besonders?

Die Mentalität der Leute, ihr aktives gesellschaftliches und ehrenamtliches Engagement; die drei Ortsteile mit ihren je eigenen Stärken, die gleichwohl zusammen gehören. Die grüne Umgebung und viele anmutige, städtebauliche Elemente.

  1. Was gefällt Ihnen zurzeit gar nicht und was wollen Sie daran ändern?

Der Mehltau, der auf der Verwaltung lastet, muss weg, die Beschäftigten haben Besseres verdient, sie brauchen neuen Mut und neue Motivation.

C

  1. Wo sehen Sie Erkrath in zehn Jahren?

An einem Spitzenplatz als Tor zum Neanderthal, mit schmucker Neuer Mitte in Alt-Erkrath, mit funktionsgerechten Feuerwehrgebäuden Cleverfeld und Steinhof, mit modernen Grundschulen Sandheide und Alt-Erkrath, als Soziale Stadt mit mehrgenerationsfähigen Wohngebäuden nah bei den attraktiven Nahversorgungszentren, mit barrierefrei zugänglichen S-Bahnen.
Mit den Stärken einer liebens- und lebenswerten Stadt im Grünen, unmittelbare Großstadtnähe mit boomender Wirtschaft und Arbeit, Kunst, Kultur, Wissenschaft, Einkaufsvielfalt. Mit Schwächen wie Kaufkraftabfluss, Auspendlerzahl, Verkehrslärm.
Unser Stadtentwicklungskonzept beschreibt Wege um die Stärken zu fördern und die Schwächen abzubauen.

  1. Wo sehen Sie Ihre Stärken, mit denen Sie Erkrath zu diesem Ziel führen wollen?

Meine Stärken: Anpacken, gestalten, kommunizieren, moderieren, zusammenführen. Ich kenne mich in Erkrath aus, kenne viele Bürger hier, ich kenne die Verwaltung und zahlreiche Akteure in Wirtschaft und Vereinen. Und: ich kenne das Stadtentwicklungskonzept, da ich es zusammen mit den Bürgern mitentwickelt habe, denen Erkrath genau so am Herzen liegt wie mir.
D

  1. Welche Aufgaben haben für Sie als künftiger Bürgermeister absolute Priorität?

Bürgernähe: Ich stehe aktiv für die Menschen und für die Wirtschaft zur Verfügung. Als Bürgermeister werde ich Mittler zwischen Bürgern, Verwaltung und Wirtschaft sein, ich sehe mich und die Verwaltung als Dienstleister für Erkrath.
Nachhaltig, Klimaschutz „leben“, sozial und offen für neue Ideen: Das Stadtentwicklungskonzept konsequent angehen und umsetzen.
Die „Soziale Stadt“ voran bringen: Bildung und Betreuung weiter stärken. Alt & Jung zusammenführen. Schwächere unterstützen und die Selbsthilfe fördern. Flüchtlinge integrieren.

  1. Was wollen Sie als künftiger Bürgermeister gegen das Defizit im kommunalen Haushalt unternehmen?

Erkrath aus dem „Dornröschenschlaf“ wecken und unsere Stärken wie die hervorragenden Verkehrsanbindungen besser nutzen, „mehr“ aus unseren Wohn- und Gewerbeflächen machen. Die Stadtwerke als umweltfreundlichen Energieproduzenten und gewinnbringendes Unternehmen ausbauen. Energisch dafür streiten, dass Erkrath mehr Geld von Bund und Land zur Erfüllung unserer Aufgaben bekommt.
Dafür mache ich mich stark als Ihr Bürgermeister für Alle.
E

  1. Was wird sich in Erkrath ändern, wenn Sie Bürgermeister werden?

Das „Klima“ im Rathaus, das Selbstverständnis der Beschäftigten dort: Wir sind für den Bürger und für die Wirtschaft da. Kompetent, offen und transparent, hilfsbereit, wir geben Rückmeldung auf Anfragen und entscheiden zügig. Und die Tür des Bürgermeisters Ehlert steht den Bürgerinnen und Bürgern offen.

  1. Was ist Ihrer Meinung nach in Erkrath gut so wie es ist und soll auch künftig so bleiben?

Alle Schulen, die das wollten, sind Ganztagsschulen.
Die Betreuung der Kinder im Vorschulalter ist qualitativ wie quantitativ auf einem sehr guten Weg.
Wir haben unsinnige „Umgehungsstraßen“ (L 357, Westtangente) sowie Industriegebiete in Bruchhausen erfolgreich verhindert und Naturschutzgebiete geschaffen.
Übernahme des Stromnetzes in den Stadtwerken ohne Bevormundung durch Stromkonzerne. Mit dem Netz und dem Blockheizkraftwerk verdienen wir umweltverträglich gutes Geld für die Stadt.
Das Neanderbad ist ein Gewinn für Jugend, Sport und Freizeit.
Wir haben die Ortsbuslinien deutlich verbessert und den Bürgerbus eingeführt.
Viele Unternehmen in Erkrath sind Weltklasse, darauf sind wir stolz.
Die Unterstützung der Menschen für die Flüchtlinge in unserer Stadt ist vorbildlich.
F
Ihre Ideen für:

  1. die Ansiedlung von Neubürgern/Unternehmen

Mit unseren Pfunden wuchern: beste Verkehrsanbindungen mit Schiene, Straßen, Flughafen; Nähe zu Universitäten, Kultur und Sport- und Freizeitangeboten; attraktive Wohnlagen.
Das Image als Schlafstadt überwinden durch aktive Bewerbung und Stadtmarketing, Leerstandsmanagement, Ausbildungsbörsen und Kooperationen Stadt – Unternehmen – Schulen sowie interkommunale Zusammenarbeit. Wohnungstauschbörsen, Runde Tische zur Förderung der Wohnungswirtschaft und der Einzelhandelszentren, Clusterbildung bei BioTechnologie, Maschinenbau; Handwerkerhöfe und Existenzgründerförderung.

  1. einen Ausweg aus Erkraths Dilemma Bebauung/Ansiedlung contra Naturschutz/Naherholung

Stadt im Grünen bleiben durch Binnenentwicklung und Aufwertung vorhandener Standorte statt nur auf die Ausweisung von Außenbereichsflächen zu Bauzwecken zu schielen. Kosten- und flächensparend (um-)bauen.
Das Stadtentwicklungskonzept Ernst nehmen und die dort gemachten Vorschläge auch umsetzen. Das werde ich anpacken.