Bauen und Wohnen

Wohnen ist ein Menschenrecht! Wir setzen auf bezahlbares Wohnen. Wir brauchen für die vielen unterschiedlichen Bedürfnisse den richtigen Wohnraum, ganz egal, ob junge Familie, Single oder Senioren. Wir werden daher darauf achten, dass der Wohnraum in Erkrath deutlich vielfältiger wird. Ein gutes soziales Miteinander, in einem lebenswerten Wohnumfeld, eine gute öffentliche Daseinsvorsorge bei Arbeit, Bildung, Einkaufen, Gesundheit, Kultur, Medizin, Mobilität und Sicherheit - all das macht eine hohe Lebensqualität aus.

Bild: Simone M. Neumann

Unsere starken Ideen auf einen Blick

    • Bezahlbarer Wohnraum für alle: Maximal 30% vom Netto für‘s Wohnen. Das geht.
    • Generationsgerechtes Wohnen: Barrierefrei und mehrere Generationen unter einem Dach
    • Mehr genossenschaftliches Bauen in Erkrath: Selbstbestimmtes Bauen in Genossenschaften und Baugruppen fördern
    • Bauvorhaben am Wimmersberg realisieren: Mit klimafreundlichem Bauen die Kaufkraft für die Bahnstraße stärken
    • Alt-Erkrath-Nord: Wohnungen in Erkrath sind überall gesucht, hier können wir Flächen anbieten
    • In der Nähe des Neuenenhausplatz: Prüfen, ob seniorengerechtes Wohnen Generationswechsel aus Einfamilienhäusern zu Altenwohnungen beflügeln kann
    • Wohnquartiere attraktivieren: Stadtweiher und Wohnumfeld in Sand- und Schildsheide sanieren
    • Schmiedestraße: Vorzeige-Wohnprojekt Alt macht Platz für Jung möglich machen

Bezahlbarer Wohnraum für alle

In Erkrath ist Wohnraum knapp, besonders sozial geförderte Wohnungen fehlen. Doch Wohnen muss bezahlbar sein – egal ob es um eine Wohnung oder ein Haus zum Mieten oder zum Kaufen geht.

Wir wollen zusätzliche Wohnungen bauen. Wir wollen unser Stadtentwicklungskonzept konsequent umsetzen. Wir wollen besiedelte Flächen besser nutzen und nachverdichten. Binnenentwicklung geht vor weiterer Zersiedelung in die grüne Umgebung.

Um Wohnen für alle bezahlbar zu machen, starten wir eine Offensive für mehr Wohnungen in Erkrath und fördern den sozialen Wohnungsbau in unserer Stadt. Die eigene Wohnung ist das eigene Zuhause und kein Spielball für Spekulanten. Wohnungsmangel erzeugt umfangreiches Potenzial für gesellschaftliche Konflikte.

Generationsgerechtes Wohnen

Es interessiert junge Menschen und Familien nach Erkrath zu ziehen. Wir wollen eine Wohnungsbaugesellschaft, die entsprechend entwickelt, plant und baut. Raum für besondere Wohnformen wie Mehrgenerationenwohnen ist begehrt. Dies wollen wir fördern.

Die Anforderungen älterer Menschen an eine Wohnung sind andere als die einer Familie. Auch sind längst nicht alle Senioren in der Lage, durch den Verkauf eines eigenen Hauses, die hohen Preise einer neu gebauten und barrierefreien Wohnung zu bezahlen. Aber alt werden darf kein Grund sein, die Stadt zu verlassen! Deshalb fordern wir gezielt barrierefreien und gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. In den nächsten Jahren wird sich zeigen, ob zum Beispiel in Unterfeldhaus weiterer Geschoßwohnungsbau für altengerechtes Wohnen sinnvoll ist. Erkrath ist für alle Generationen da!

Mehr genossenschaftliches Bauen in Erkrath

Insbesondere in Alt-Erkrath, aber auch in Hochdahl, haben Genossenschaften in der Aufbauphase der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts sozialen Wohnraum geschaffen, der bis heute für bezahlbare Mieten steht. Diese Idee des gemeinschaftlichen Handelns für neue Wohnungen wollen wir wieder aufleben lassen und unterstützen. Parallel fördern wir die Idee, eine eigene städtische Wohnungsbaugesellschaft zu gründen, die selber aktiv in das Baugeschäft einsteigen kann.

Bauvorhaben in Alt-Erkrath realisieren

Eine Wohnbebauung des Wimmersberg sowie in Erkrath-Nord halten wir für sinnvoll. Wir wollen hochwertiges Bauen in klimafreundlicher Weise mit hohem sozial verpflichtetem Wohnungsanteil verbinden. Neue Wohnungen müssen für Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen bezahlbar sein. Es darf nicht passieren, dass sich eine Familie mit zwei Kindern und sogar mittlerem Verdienst eine vernünftige Wohnung kaum noch leisten kann.

Wir wollen das Planungsrecht in Erkrath-Nord oberhalb des Schulzentrums für Wohnungsbau nutzen und den Kindergarten sowie die notwendigen Schulbauten integrieren.

Die Realisierung dieser zwei Baugebiete und der Neuen Mitte auf Pose-Marré wird zusätzliche Kaufkraft nach Alt-Erkrath holen und damit den Einzelhandel in der Fußgängerzone stärken.

Die Sandheide, die Schildsheide und am Stadtweiher sollen attraktive Wohnquartiere sein.

Hochdahl ist als Erkraths größter Stadtteil nach den erheblichen Aufbauleistungen der Entwicklungsgesellschaft Hochdahl „fertig“. Wir wollen dort das gesellschaftliche Miteinander stärken. Dafür haben wir das Programm „Die soziale Stadt“ aufgelegt.

Damit holen wir Eigentümer, Wohnungsgesellschaften und Mieter zu Runden Tischen zusammen. Energieberatungsstellen und Mietervereine sind ebenfalls beteiligt. Investitionen in die Gebäude für Wärmeschutz dienen dann allen Beteiligten: Das Klima wird geschützt, die Mieter sparen Heizkosten, die Eigentümer steigern den Wert und die Vermietbarkeit ihrer Häuser. In intakten Wohnanlagen funktionieren auch gegenseitige Rücksichtnahme und nachbarschaftliche Hilfe besser.

Im Hochdahler Zentrum rund um Stadtweiher, Schildsheide und Sandheide wollen wir die Wohnquartiere aufwerten. Der Stadtweiher wird auf unsere Initiative hin ein Kernprojekt zur städtebaulichen Aufwertung mit einer erlebbaren Wasserfläche werden.

Generationswechsel in Unterfeldhaus

Viele in den ersten „Siedlungshäusern“ eingezogene Menschen suchen nun als älter gewordene, oft auch als Alleinstehende, neue, altersgerechte Wohnungen.  Für diese könnten sie ihre früheren Häuser aufgeben. Das ist im Moment in dem Bereich um den Neuenhausplatz mit seinen vielen Nahversorgungsangeboten nicht möglich. Wir wollen das ändern und in Richtung Reiterhöfe neue Angebote zur Wohnbebauung prüfen.

Vorzeige-Wohnprojekt „Alt macht Platz für Jung“ ermöglichen

Im aufgegebenen Schulgebäude an der Schmiedestraße wollten wir Sozialdemokraten ein fortschrittliches Wohnkonzept unterstützen. Das ist nun vorerst gestoppt durch die notwendige Nutzung des Gebäudes als Grundschule. Aber wir wollen „nebenan“ ein alternatives Projekt genossenschaftlichen Wohnens fördern. Und die Nachbarschaft intakt halten durch Aufwerten der Spiel- und Begegnungsflächen dort.