Unsere starken Ideen auf einen Blick
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- 1000-Dächer-Programm für Erkrath: Photovoltaik stark ausbauen
- Fernwärmenetz zurückkaufen und ökologisch ausbauen: Faire Preise anbieten
- Global denken – lokal handeln: UN-Nachhaltigkeitsziele anstreben
- Intelligente Stromzähler: Vorteile für Kunden und Klima
- Grünflächen naturnah ausbauen: lokaler Vielfalt Platz geben
- Umstrittene Pflanzenschutzmittel verbieten: kein Glyphosat auf Erkrather Flächen
Das 1000-Dächer-Programm für Erkrath
Wir werden für einen abgasarmen, klimafreundlichen Verkehr zusätzlichen Strom benötigen. Der Ausbau regenerativer Energien ist daher sehr wichtig. Hier setzt sich derzeit die Stromerzeugung mit Sonnenkraft durch. Insofern müssen viele geeignete Dächer oder Freiflächen beispielsweise entlang der Bahn zur Stromerzeugung genutzt werden.
Wir möchten, dass Stadt und Stadtwerke ein 1000-Dächer-Programm für Erkrath auflegen. Mit dieser Förderung soll es gelingen 100 Dächer pro Jahr zusätzlich mit Photovoltaik-Anlagen auszurüsten.
Die Flächen aller städtischen Gebäude werden für die Installation von Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung gestellt. Warum nicht auch für „Bürgerkraftwerke“ bei denen Privatpersonen gemeinschaftlich Stromerzeuger werden. Wir möchten Bürgerenergie-Modelle als „Klimaschutz zum Selbermachen“ fördern.
Fernwärme ökologisch ausbauen – Preise senken
Die Stadtwerke Erkrath (zu 100% im Besitz der Stadt Erkrath) leisten einen wesentlichen Beitrag für das Gelingen der lokalen Energiewende. Sie beliefern ihre Kunden ausschließlich mit einem 100% regenerativen Strommix und produzieren elektrische Energie mit eigenen Photovoltaikanlagen sowie dem Blockheizkraftwerk in Hochdahl.
Gerne möchten wir die Stadtwerke durch den Zukauf der Erkrather Fernwärmeversorgung stärken – möglicherweise auch im Verbund mit Dritten. Durch Synergieeffekte mit dem Blockheizkraftwerk ließe sich die Fernwärme günstiger an die Erkrather Kunden liefern. Eine sanierte Leitungsinfrastruktur mit besser isolierten Rohren steigert die Effizienz des Systems und senkt langfristig kosten.
Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen für Erkrath anstreben
Eine nachhaltige Stadtentwicklung ist unser Ziel. Sie kann aber nur gelingen, wenn wir soziale, ökologische und wirtschaftliche Belange zusammenbringen. Ein verantwortlicher Umgang mit den vorhandenen Ressourcen ist Pflicht. Wir wollen einen fairen Konsens zwischen den Interessen der heutigen und der künftigen Generationen erreichen.
Die Vereinten Nationen haben mit der Definition der 17 Nachhaltigkeitsziele, einen Rahmen geschaffen, der Basis für alles Handeln auch hier in unserer Kommune sein soll. Dazu haben wir in Erkrath bereits Initiativen gestartet wie ‚Fair Trade Stadt’ und verschiedene zukunftsweisende Konzepte (Stadtentwicklung, Klimaschutz, Nachhaltiger öffentlicher Einkauf etc.). Diese Projekte weisen bereits Wege in eine nachhaltige Entwicklung. Hier fordern wir, dass diese teils 5 Jahre alten Konzepte endlich umgesetzt und ggf. fortentwickelt werden. „Nachhaltigkeit“ bildet für uns den Rahmen aller gesellschaftlichen Entwicklungen und Aktionen.
Intelligente Stromzähler
Es ist ökonomisch und ökologisch sehr sinnvoll Kapazitäten der Stromerzeugung möglichst gleichmäßig auszulasten. Wir kennen teureren Tag- und günstigeren Nachtstrom. Es ist ebenso sinnvoll und preiswerter wetterabhängige Energie von Sonne und Wind dann zu verbrauchen, wenn sie vorhanden ist. Hier kommen sogenannte „Smart Meter“ also intelligente Stromzähler ins Spiel. Sie erfassen die Verbrauchsituation und eröffnen die Möglichkeit für Tarife, die flexibel auf Angebot und Nachfrage reagieren. Warum nicht die Waschmaschine anstellen, wenn der Strom gerade besonders günstig ist?
Seit Anfang 2020 haben einige Energieversorger mit dem flächendeckenden Einbau solcher intelligenten Systeme begonnen. Das fordern wir für auch Erkrath! Unsere Stadtwerke sollen schrittweise „Smart Metering“-Zähler einbauen und bis 2030 alle Zähler umgerüstet habe. Dazu bieten sie ein flexibles, ökologisches Tarifsystem an.
Grüne Stadt Erkrath ausbauen
Konsequenter Klimaschutz bedeutet in allen Bereichen des städtischen Lebens möglichst ohne neuen Ressourcenverbrauch auszukommen. Freiflächen sind, stärker als bislang, zu schützen und im Sinne der Nachhaltigkeit zu nutzen. Wir möchten die grünen Oasen unserer Stadt erhalten und in einigen Bereichen weiter naturnah ausbauen. Dabei stehen für uns die folgenden Maßnahmen im Vordergrund:
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- Grüne Korridore schaffen: Biotop-Vernetzung für die einheimische Flora und Fauna.
- Nicht nur Aufforsten, sondern Biodiversität auch mit Hecken und zum Beispiel Wildkräutern einen Platz geben
- Blühstreifen auf landwirtschaftlichen Flächen stadtweit fördern
- 1000 Bäume pflanzen als Gemeinschaftsaktion: Die SPD beteiligt sich mit 20 Bäumen!
- Regendurchlässige Parkplatz-Flächen schaffen
- Grüne statt graue Vorgärten: Steingärten sollten bei neuen Bauvorhaben verhindert werden.
Verbot von Pflanzenschutzmitteln auf Grundstücken im städtischen Eigentum
Viele deutsche Städte verzichten teils schon seit Jahren auf ihren Grünflächen auf das umstrittene Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat zur Unkrautvernichtung. Dieses Verbot muss auch in Erkrath für die eigenen sowie für die Pachtflächen gelten.